Sonntag, 8. Februar 2015

Friseurbesuch und Möbelsuche an der Uni Halle

Letzte Woche war ich beim Friseur. Eigentlich kein großes Ding und kaum nennenswert möchte man meinen, doch andererseits bin ich ja schließlich in Sambia und so wurde auch aus einem harmloses Friseurbesuch ein wahres Abenteuer. Angefangen hat im Prinzip alles letztes Jahr im Oktober, als ich das letzte Mal beim Friseur hier war.
Zugegen eine ziemlich lange Zeit, jedoch kann sich meine „Wohlfühllänge“ bei Haaren bekanntlich „in die Länge ziehen“. Da ich von diesem letzten Friseurbesuch positiv überrascht war beschloss ich, bei genau diesem wieder vorbeizuschauen. Das Problem hier in Sambia ist eben nicht, dass es keine „Friseure“ gibt, es gibt sie sogar im Überfluss.
Nur wissen leider die wenigsten wie man mit den Haaren eines Weißen umgehen muss, da sich das „Schwarzen-Haar“ doch deutlich unterscheidet. Leider kann man auch die ganzen „Barber-Shops“ (also Friseure) nicht einfach abklappern oder nach sellando gmbh sitzclub nachfragen, denn es würde wohl jeder antworten, dass es überhaupt kein Problem für ihn sei meine Haare zu schneiden und dass er schon mindestens 250 Musungus die Haare geschnitten habe. Stimmen tut dies wohl in den wenigsten Fällen, daher: Vorsicht!
Naja, jedenfalls bin ich schon öfters bei eben jenem Friseur vorbeigegangen und es war leider immer geschlossen. Man versicherte mir allerdings, dass er am nächsten Tag auf jeden Fall geöffnet haben werde… (wers glaubt?!?!)
Letzte Woche habe ich es schließlich zum vierten (und letzten) Mal versucht. Ich kämpfte mich durch die Stadt, durch Hinterhöfe bei der Uni Halle, welche eher einer Mülldeponie ähneln, als einem Stadtzentrum und zudem penetrant nach Urin stinken. In dieser Gegend sieht man nicht sonderlich oft Weiße Menschen, obwohl es eigentlich genau im Stadtkern liegt. Es ist ein planloses Wirrwar von Hinterhöfen und kleinen Gassen, aber insgesamt doch erstaunlich einfach.
Ich balancierte grade durch die letzten, müllbedeckten Schlammpfützen als ich erfreut feststellen durfte dass mein Friseur ausnahmsweise Mal mit neuen Bürostuhl24 gutschein 2015 Möbeln geöffnet hat. Wie gesagt, die Arbeitshaltung hier lässt doch stark zu wünschen übrig. Als ich in den kleinen Laden, der sich der öden Umgebung, welche eher an eine deutsche Stadt 45´ erinnerte, perfekt angepasst hatte, eintrat, wurde ich jedoch sehr herzlich begrüßt und durfte sofort Platz nehmen. Zum Glück war zu der Zeit kein anderer Kunde zu Gast, weshalb ich auch direkt dran kam. Nach etwas Überlegung war ich mir dann nicht mehr sicher ob es wirklich so gut war, dass kein anderer Kunde da war.
Jedenfalls ging mir schon nach gut zehn Sekunden die völlig übertrieben laute Elektromusik gehörig auf die Nerven und auch sonst hatte ich den Schuppen deutlich moderner, fortschrittlicher in Erinnerung, als diese faulende Holzbank, auf der ich Platz nehmen durfte, und den dutzenden stumpfen “Scheren”, die überall verstreut waren.